Plättenanlegestelle Tittmoning – wo das weiße Gold Geschichte schrieb
Direkt an der Salzach, inmitten malerischer Natur, liegt ein Ort voller Geschichte: die Plättenanlegestelle in Tittmoning. Einst ein geschäftiger Umschlagplatz, erzählt sie heute vom jahrhundertealten Salzhandel, der dieser Region Leben und Wohlstand brachte.
Das „weiße Gold“ – Salz – war über Jahrhunderte hinweg ein kostbares Gut. Es diente nicht nur als Würzmittel, sondern vor allem als wichtigstes Konservierungsmittel für Fleisch, Fisch und andere Lebensmittel. In den Salinen von Hallein gewonnen, trat das Salz seine Reise flussabwärts an – auf langen, schmalen Holzbooten, den sogenannten Plätten.
Die Plätten wurden von erfahrenen Schiffern gesteuert und brachten die wertvolle Fracht über die Salzach bis nach Burghausen und weiter an den Inn. Entlang dieser Handelsroute entstanden Dörfer, Arbeitsplätze – und eine ganze Kulturlandschaft.
Heute lädt die Plättenanlegestelle dazu ein, innezuhalten und sich vorzustellen, wie hier einst das Knarren der Boote, das Rufen der Arbeiter und das Glitzern des Salzes die Szenerie bestimmten.
Ein Ort, an dem Vergangenheit lebendig wird – und der zeigt, wie eng Natur, Wirtschaft und Mensch seit jeher miteinander verbunden waren.
Heute können Gäste mit der Plätte sanft und bequem durch's romantische Salzachtal fahren, vorbei an Wäldern, Auen, Kirchen und Mühlen. Bei der Einfahrt nach Burghausen eröffnet sich ein unvergessliches Motiv: Die weltlängste Burg thront wie eine Schutzfeste über der denkmalgeschützten Altstadt.
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